Wo vorher noch stachelige Robinienschösslinge wuchsen und Müll achtlos abgeworfen wurde, wachsen nun Glockenblumen, Elfenblume und mehrjähriges Vergissmeinnicht. 72 Pflanzen finden nun Platz im Hochbeet unter einer alten Platane an der Elsa-Brändström-Straße. 

Bei der Pflanzenauswahl wurde darauf geachtet, dass die Pflanzen auf den schwierigen Standort angepasst und möglichst gebietstypisch sind, ungefüllte Blüten haben und somit für Insekten nützlich sind, und außerdem nicht miteinander oder mit dem Baum in Konkurrenz treten. Giftige oder stachelige Pflanzen sind aufgrund des Standorts auf einer öffentlichen Fläche ebenfalls nicht in der Auswahl. Folgende Stauden wurden auf einer Fläche von etwa acht Quadratmeter gepflanzt:

– Frühlings- Platterbse (Lathyrus vernus)
– Echter Gamander (Teucrium chamaedrys)
– Braunelle (Prunella grandiflora)
– Nesselglockenblume (Campanula trachelium)
– Kriechender Günsel (Ajuga reptans ‚Atropurpurea‘)
– Blut Storchschnabel (Geranium sanguineum)
– Echter Ziest (Stachys officinalis)
– Schneemarbel (Luzula nivea)
– Kaukasus Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla)
– Elfenblume (Epimedium x perralchicum ‚Frohnleiten‘)

Gekauft wurden die Pflanzen in einer nachhaltigen Gärtnerei, um lange Transportwege zu vermeiden.

Tipps zur Pflanzung:

– vorsichtiges Entfernen von angesiedelten Gehölzen und Stauden
– vorsichtiges Auflockern der Erde
– Standortbestimmung
– Auswahl von standortgerechten, nicht giftigen, möglichst einheimischen Pflanzen
– keine Gehölze oder zu große Pflanzen, die dem Baum Licht und Wasser streitig machen
– in Gruppen von 5-7 Stück pflanzen
– niedrige Pflanzen in den Vordergrund
– Mulchen mit Laub- oder Rasenschnitt hilft den Pflanzen vor zu großer Austrocknung und im Winter vor Erfrierungen

Beim Pflanzen half die Nachbarschaft ehrgeizig mit. Nun kümmert sich eine Gruppe von Anwohnenden darum, dass die jungen Pflanzen regelmäßig gegossen werden.