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Neumannstraße

Maulbeeren und Felsenbirnen zum Naschen

Die Maulbeerbäume in Berlin haben eine historische Bedeutung, die bis in das 18. Jahrhundert zurückreicht. Der preußische König Friedrich II. (auch Friedrich der Große genannt) hatte im Jahr 1740 die Idee, in Preußen die Seidenproduktion anzukurbeln. Seide war damals ein begehrtes Luxusgut, das jedoch importiert werden musste und dementsprechend teuer war.

Um die Abhängigkeit von Importen zu verringern und die heimische Wirtschaft zu stärken, ordnete Friedrich II. an, dass in Berlin und Umgebung Maulbeerbäume gepflanzt werden sollten. Diese Bäume sind die Hauptnahrungsquelle für die Seidenraupen, die den begehrten Seidenfaden produzieren. Besonders in den Berliner Stadtteilen Mitte, Pankow und Treptow wurden viele dieser Bäume gepflanzt.

Obwohl das Projekt zur Seidenproduktion in Preußen letztlich nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg brachte und im 19. Jahrhundert weitgehend aufgegeben wurde, sind viele der damals gepflanzten Maulbeerbäume erhalten geblieben. Daher sieht man noch heute in Berlin zahlreiche dieser Bäume, die an dieses Kapitel der Stadtgeschichte erinnern.

Und nun kommt ein weiterer hinzu.

Am 26. September pflanzen wir gemeinsam mit der Gesobau und Anwohnenden in der Pfarrer-Jungklaus-Straße Ecke Greta-Garbo-Straße einen weißen Maulbeerbaum und weitere Sträucher zum Naschen.

Alle dürfen mithelfen – und natürlich später mit ernten. Maulbeeren sind super süß und lassen sich direkt vom Baum oder getrocknet im Müsli essen.

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